Das ehrenamtlich betriebene Stadtteilzentrum im Karolinenviertel braucht eine niedrigere Miete als bisher, um langfristig abgesichert zu sein. Nun soll stattdessen eine höhere Miete gezahlt werden. Für die Sozialgenossenschaft St. Pauli Nord und rundrum eG, bei der auch MhM Genossin ist, und die Aktiven im Centro ein klarer Affront, den sie nicht hinnehmen wollen.
Zu einem bundesweiten Aktionstag Mietenstopp am 19. Juni rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Bündnis Mietenstopp auf. In Hamburg wird zusammen mit der Mieterinitiative Steilshoop eine Fahrrad-Demonstration stattfinden und MhM radelt mit.
Gemeinsam für eine solidarische Stadt! Europaweit wird es in über 60 Städten Proteste geben. Hierzulande sind über 20 Städte dabei, auch Hamburg mischt mit. Geplant sind Corona-konforme Kundgebungen und Aktionen im öffentlichen Raum und auch die Sozialen Medien sollen verstärkt bespielt werden.
Wohnen ist ein Menschenrecht und kein Spekulationsgut. Mieter*innen brauchen bezahlbare Wohnungen und keine Preisspirale, die sich immer weiter nach oben dreht. Gerade jetzt in der Pandemie, in der viele Menschen mit Einkommensverlusten leben müssen, muss es hier einen Kurswechsel in der Politik geben.
Steigende Mieten und das Fehlen preisgünstiger Wohnungen belasten immer mehr Hamburger*innen. Ein Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen hat nun die Gründung zweier Volksinitiativen bekannt gegeben, die dem entgegenwirken sollen. Die beiden großen Hamburger Mietervereine sind dabei.
Marc Meyer, MhM: "Wenn Wohnungsbau mit Steuergeldern zur Schaffung günstiger Wohnungen subventioniert wird, dann muss sichergestellt sein, dass diese Wohnungen, insbesondere für Menschen mit geringeren Einkommen, dauerhaft bezahlbar bleiben."