Bezahlbarer Wohnraum in Hamburg
von MhM Hamburg | Politik
Podiumsdiskussion
Bausenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Professor Dr. Jürgen Oßenbrügge, Bauunternehmer Dipl.-Ing. Stefan Wulff und MhM-Geschäftsführerin Sylvia Sonnmann diskutierten am 10. November 2016 vor Publikum in der Patriotischen Gesellschaft. Diese hatte das Thema ›Bezahlbarer Wohnraum in Hamburg‹ um die Frage ergänzt »Brauchen wir einen Richtungswechsel?« Senatorin Dr. Stapelfeldt nahm für die jetzige Regierung in Anspruch, den nötigen Richtungswechsel nach CDU-Jahren der Untätigkeit bereits vollzogen zu haben. Professor Oßenbrügge empfahl in Sachen Wohnungsbau einen Blick über die Grenze nach Wien sowie eine Zusammenarbeit Hamburgs mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen, mit dem Ziel, Hamburg zu entlasten. Neubau bedeute zunächst einmal nur Wachstum der Stadt, nicht aber automatisch die Zunahme bezahlbaren Wohnraums, betonte MhM-Juristin Sonnemann. Genossenschaften, SAGA GWG und weitere sozial ausgerichtete Bauunternehmen müssten vorrangig städtische Grundstücke zur Verfügung gestellt werden – möglicherweise nicht zum Kauf, sondern in Erbpacht. Ziel müsse eine langfristig niedrigpreisige Wohnungs- und Mietenpolitik sein. Bis zu einer Entspannung, die erst in vielen Jahren in Sicht sei, müsse man den Schutz der Bestandsmieter im Fokus behalten, forderte Sonnemann weiter.
erschienen in: Mietraum² 2.2016
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