Alarmstufe Rot im Mietmarkt

von | Politik Pressemitteilungen

Handeln, bevor es zu spät ist!

Angesichts explodierender Mieten und unzureichender Mieterschutzmaßnahmen schlägt das Netzwerk "Mieten & Wohnen", das von Mieter helfen Mietern mitgegründet wurde, nach seinem diesjährigen Treffen Alarm.

Am 19. und 20. April wurde das Millerntor Stadion in Hamburg zum Brennpunkt einer kritischen Auseinandersetzung über die drängendsten Probleme auf dem Wohnungsmarkt. Die bundesweite Konferenz des Netzwerks „Mieten & Wohnen“ zog rund 150 Teilnehmende an, die sich neben der Frage, wie Wohnen und Klimaschutz zusammengedacht werden können, mit der Umgehung von Mieterschutzvorschriften und der zunehmenden Obdachlosigkeit junger Menschen auseinandersetzten.

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird immer verzweifelter. Kreative Vertragskonstruktionen der Vermietenden, die die Mietpreisbremse umgehen, indem sie beispielsweise Wohnungen möbliert und nur befristet zu exorbitanten Preisen anbieten, lassen die Mietpreise in den Ballungsgebieten in die Höhe schnellen. Dies zwingt viele in eine Kostenfalle, während bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird. Marc Meyer, Syndikusrechtsanwalt bei MhM, betont, dass die Politik nicht länger wegsehen dürfe: „Es ist höchste Zeit, diesen rücksichtslosen Geschäftsmodellen einen Riegel vorzuschieben.“

Ein weiteres brennendes Thema ist die Wohnungslosigkeit junger Menschen, die oft schutzlos den Marktkräften ausgeliefert sind. Beginnendes Erwachsenenleben wird durch die fehlende Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum massiv beeinträchtigt. Die Wohnungsnot junger Menschen darf nicht als Randthema abgetan werden.

Die Konferenz endete mit einer klaren Forderung: Die Unterstützung und Stärkung der Mieter:innen muss Priorität haben und die Politik muss verstärkt in die Pflicht genommen werden.

Anbei finden Sie die Presserklärung des Netzwerks "Mieten & Wohnen".

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