Über 30 Jahre hat Christiane Hollander sich an unserer Seite für Mieter:innen engagiert. Der Verein ist mit ihr groß und stark geworden. Sie hat sich ganz besonders für Mieterinitiativen und Wohnprojekte eingesetzt und war aktiv im Netzwerk Recht auf Stadt Hamburg. Den politischen Diskurs betreibt und fördert Christiane auch weiterhin im Netzwerk Mieten & Wohnen.

Ganz selbstverständlich war für sie die alljährliche Teilnahme am Mietervereinstreffen der alternativen Mietervereine. Dort werden Kontakte gepflegt, Erfahrungen mit der Beratung ausgetauscht und auch gemeinsame mieten- und wohnungspolitische Strategien und Forderungen entwickelt. Wenn MhM als Gastgeberin dieses Treffens fungierte, hat Christiane mit anderen Kolleg:innen ein tolles, interessantes Programm auf die Beine gestellt. Wir konnten spannende Projekte besuchen, trafen kompetente Ansprechpersonen, waren auf besonderen Stadtteilrundgängen unterwegs und in alternativen Tagungsräumen zu Gast. Wir sind schon gespannt, was uns dieses Jahr in Hamburg erwartet.

Und natürlich hat Christiane im Laufe der Jahre tausende Mieter:innen beraten, damit diese in guten und bezahlbaren Wohnungen leben können. Sie hat diese Gespräche mit großer Empathie und Verständnis geführt. Mit ihren zum Teil unkonventionellen Lösungsvorschlägen und Vertragsgestaltungen war sie immer wieder nicht nur Juristin, sondern auch Vermittlerin und Mediatorin.

Auch für uns Kolleg:innen hatte sie immer ein offenes Ohr. Mit jedem Anliegen konnten wir zu Christiane kommen. Sie hat sich ganz besonders für junge Jurist:innen eingesetzt und dafür gesorgt, dass viele ihr Praktikum oder eine Referendariatsstation bei MhM absolviert haben.

Ganz leidenschaftlich hat sich Christiane für die Belange des FC St. Pauli engagiert, sechs Jahre auch als Vizepräsidentin des Vereins. So war ihre Stimmung montags nach den Spielen der „Boys in Brown“ auch geprägt von Sieg oder Niederlage. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde noch ein bisschen über Fußball philosophiert. Legendär auch Christianes leckere Kartoffelsuppe oder selbstgemachte Marmeladen und Kuchen ihres "Göttergatten". Von allem haben wir gerne profitiert und freuen uns auch in Zukunft auf einen Becher Kaffee und ein Schwätzchen mit ihr in unserer WG-Küche in der Bartelsstraße.

Nun beendest du deine hauptamtliche Tätigkeit bei uns und brichst du neuen Ufern auf. Wir wünschen dir weitere schöne und herausfordernde Arbeitsjahre. Toll, dass du den Mut hast, dich noch einmal zu verändern. Auch wenn du uns weiter verbunden bleibst, werden wir dich vermissen.

Bis bald und DANKE, liebe Holly